Sängerin, Songwriterin, Producerin, Grafikdesignerin, Managerin… Charlotte ist immer in Action. Serienmarathons oder faule Sonntage gibt es in ihrem Leben nur sehr selten. Seit der Schulzeit verfolgt die Wahl-Berlinerin im Selbstmanagement zielstrebig ihren Traum von der Musik- und Gesangskarriere. Mittlerweile hat sie drei CDs und diverse Singles veröffentlicht, hat mit internationalen Künstlern zusammengearbeitet und ist mit ihrer Musik durch Deutschland getourt. Und es gibt noch so vieles, was Charlotte sich vorgenommen hat. Doch dann zeigte sich ganz unerwartet ein zweiter Strich auf einem Schwangerschaftstest und setzte hinter allen beruflichen Plänen und Zielen erstmal ein großes Fragezeichen. Und nun?
In ihrem neuen Song „Neue Träume“ verarbeitet Charlotte nun ihre Gefühle seit dem positiven Schwangerschaftstest. In einem exklusiven Interview sprachen wir mit der Künstlerin über ihre Musik, die Schwangerschaft und natürlich ihre neue Single, die sie am 12. März 2021 veröffentlicht hat.
Sängerin und Songwriterin Charlotte Giers im Mamarella Interview
Charlotte, würdest du dich unseren Leserinnen kurz vorstellen? Wer bist du, was machst du?
Gerne, ich bin Charlotte Giers, Sängerin und Songwriterin und wohne in Berlin. Musik mache ich schon seit ich denken kann und seit meinen Teenagerjahren verfolge ich meine Musik- bzw. Gesangskarriere. Ich wollte immer Sängerin werden und nach einigen Stationen in München, New York, Paris und Münster mit englischsprachiger Musik hat es mich vor sechs Jahren nach Berlin verschlagen, wo ich seit dem mein Deutschpop-Projekt vorantreibe.
In den letzten sechs Jahren habe ich drei CDs veröffentlicht: „Charly“ (2015), „Elektrisiert“ (2017) und „Loyalität“ (2019), mit der ich damals auch auf Deutschlandtour war. Nach einigen weiteren veröffentlichten Singles, unter anderem „Zuhause sein“ (2020), folgt jetzt mein neuer Song „Neue Träume“.
Was mein Musikprojekt angeht bin ich quasi eine all-in-one-person: Ich schreibe meine Songs nicht nur selbst, sondern produziere diese teils mit, bin meine eigene Managerin und Bookerin für Konzerte, habe mir Grafikdesgin beigebracht für all meine CD Covers, Website, Plakate etc. und organisiere jeden Videodreh von Anfang bis Ende selbst. Ich bin sehr stolz auf das, was ich bisher erreicht habe.
Wie würdest du deinen Musikstil selbst beschreiben?
Mein Musikstil ist eingängiger Deutschpop mit viel Gefühl. Meine Songs variieren von Balladen hin zu Uptempo Songs. Ihre eigene Note bekommen meine Songs vor allem durch mein Songwriting, das sehr persönliche Geschichten erzählt.
Worum geht es in deiner Musik, was möchtest du ausdrücken?
Zuallererst verarbeite ich mit meinen Songs meine eigenen Erlebnisse. Wenn ich etwas erlebe und das raus will, dann wird daraus ein Song. Die meisten Dinge, die ich erlebt habe und verarbeite, sind Situationen, die auch andere erlebt haben und emotional „nachleben“ können. Wenn ich also einen Song zu einem bestimmten Thema veröffentliche, dann ist es für mich das Schönste, wenn sich jemand anderes darin wiederfinden kann und quasi sagen kann „Ja genau, das fühle ich auch“. Dann kann meine Musik die andere Person stützen, zum Weinen, Lachen oder Tanzen bringen. So etwas macht mich richtig glücklich!
Die neue Single heißt „Neue Träume“
Jetzt hast du einen ganz neuen, sehr persönlichen Song veröffentlicht, „Neue Träume“. Wovon handelt er?
Der Song ist etwas sehr Besonderes für mich. Er ist sehr persönlich und verarbeitet einen Teil meiner Gefühle aus meiner Schwangerschaft, die ich gerade in den letzten Zügen durchlebe. Mein Mann und ich wollten immer Kinder, das stand schon lange fest. Aber als eine sehr unabhängige Frau mit zwei Jobs, die 24/7 unterwegs ist, hatte ich auch immer wahnsinnigen Respekt davor diesen Schritt zu gehen, weil ich noch lange nicht all meine Wünsche und Träume erfüllt habe und natürlich super Angst habe, dass ein Kind das alles unmöglich machen könnte. Klingt natürlich ein wenig egoistisch, aber ich glaube, es geht vielen Frauen so.
Als ich von meiner Schwangerschaft erfuhr habe ich mich natürlich super gefreut und kann es auch jetzt kaum erwarten bis unser Baby da ist. Aber gleichzeitig kamen auch andere Gedanken wie „Ist es jetzt mit der Musikkarriere vorbei? Wer will noch Songs von einer Mutter hören? Kann ich noch auf Songwritingsessions gehen?“ etc. Mit diesen Gedanken habe ich am Anfang sehr viel zu kämpfen gehabt. Als Mann muss man sich diesen Gedanken nicht so direkt stellen. Und auch die Erwartungshaltungen bzgl. Zeit für die Kinder liegen in unserer modernen Gesellschaft immer noch deutlich auf der Frau.
In den ersten drei Monaten war es dann also ein ständiges Auf und Ab mit meinen Gefühlen. Die Freude über das Baby ist natürlich nie gewichen, sondern stetig gewachsen, aber die Angst und Sorge um meine unabhängige Zukunft haben mich viel rumgetrieben. Und dann saß ich in einer Songwritingsession mit Julia Kautz und Nikolay Mohr nach einer durchgeheulten Woche und konnte – als ich mit den beiden über meine Situation gesprochen habe und sie sich so mit mir über das Baby gefreut haben – endlich erkennen, dass das Baby nicht ein Ende von all dem bedeuten muss, sondern dass ich nur meine Perspektive ändern muss. Dann können aus meinen jetzigen Träumen und Wünschen neue Träume werden, denn auch mit Kind ist das Leben nicht vorbei, im Gegenteil, es fängt ein neuer toller Abschnitt an und ob und wie ich meine Musik weitermache, ist am Ende eine Organisationsfrage.
War es schwer, deine Gefühle in Worte zu fassen oder fiel es dir das Texten eher leicht?
Eigentlich fällt mir Texten meist leicht. Bei dem Song war meine Co-Writerin Julia Kautz aber auch voller Ideen. Wir haben den Song in wenigen Stunden zusammen geschrieben. Es ging alles sehr schnell, weil ich mir endlich alles von der Seele reden konnte. Ich habe es richtig gebraucht das auszusprechen. Bei der Aufnahme konnte ich dann kaum singen, weil ich dauernd so weinen musste, weil mich der Song selbst so berührt.
Ich habe dann noch etwas überlegt, wie dieser Song wohl ankommen wird, ob ich ihn wirklich veröffentlichen soll. Aber letztlich habe ich für mich gedacht, dass ich nicht die Einzige sein kann, die diese Gedanken hat. Vielleicht sprechen andere werdende Mütter das nur einfach nicht so offen an.
Die Schwangerschaft hat dich „kalt erwischt“, denn sie war nicht geplant. Wie hast du von der Schwangerschaft erfahren?
Ganz so ungeplant war die Schwangerschaft dann ehrlich gesagt doch nicht, es ging nur alles so schnell. Eigentlich war ich für den Sommer und Herbst 2020 bereits mit sehr vielen tollen Konzerten ausgebucht und ein Kind war da nicht wirklich eingeplant. Als dann langsam durch die Corona-Pandemie alles ins Wanken geriet, haben mein Mann und ich uns immer mehr über die Zukunft unterhalten und was am Ende im Leben wirklich zählt. Dann haben wir es mal drauf ankommen lassen. Was für uns der Überraschungseffekt war, war der Zeitraum zwischen der Entscheidung und dem positiven Schwangerschaftstest, nämlich nur drei Wochen. Damit hatten wir nicht gerechnet. Von Freundinnen weiß ich, dass sie es seit Jahren probieren. Rückblickend ist es natürlich ein riesiges Geschenk und Glück, dass es so einfach und schnell ging.
Wie hast du dich dabei gefühlt? Was waren deine ersten Gedanken?
Als ich quasi überfällig war, haben wir an einem Samstagmorgen im Bett gelegen und ich meinte zu meinem Mann, ich könnte ja mal einen Test machen. Eigentlich eher pro forma. Plötzlich saß ich da im Bad und sehe das positive Ergebnis, da ist mir das Herz erstmal in die Hose gerutscht und ich hab nach meinem Mann gerufen. Wir konnten es beide gar nicht glauben und waren super aufgeregt. Das war ein sehr glücklicher Moment.
Charlotte: „Ich bin dankbar, dass mein Körper das alles so mitgemacht hat“
Inzwischen stehst du kurz vor der Geburt. Wie geht es dir heute?
Mir geht es sehr gut, danke! Ich hatte bisher wahnsinniges Glück und eine sehr tolle und unkomplizierte Schwangerschaft. Als ich von der Schwangerschaft erfuhr habe ich alle meine Musikpläne umgeschmiedet und mich nur so in die Arbeit gestürzt. Ich hatte jede Woche Drehs und Shootings und habe alles vorgezogen, um dem größer werdenden Babybauch etwas zuvorzukommen. Ich bin dankbar, dass mein Körper das alles so mitgemacht hat, auch wenn es nur wenige Pausen zwischendrin gab. Jetzt bin ich super stolz, dass ich in der 37. SSW meine vierte Single während der Schwangerschaft rausbringe und ganze sieben Musikvideos geplant und gedreht habe, so viele wie in all den Jahren zuvor nicht.
Hast du mit Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen?
Ich hatte zum Glück nur wenige Beschwerden. Vor allem hatte ich in den ersten Monaten eine enorme Müdigkeit. Aber ansonsten ging es mir immer sehr gut und ich bin bis zur 30. SSW auch noch regelmäßig Joggen gegangen.
Verrätst du uns, ob ein Junge oder ein Mädchen wird?
Ich verrate es euch hier nicht, aber wenn ihr das Musikvideo zu „Neue Träume“ schaut, dann gibt es dort deutlich Hinweise 😉
Habt ihr euch schon für einen Namen entschieden? Was war euch dabei wichtig?
Den Namen hatten wir quasi sofort, einen Jungen- und einen Mädchennamen. Als wir dann das Geschlecht erfahren habe, stand der Name also schon fest. Das war zum Glück eine sehr einfache Entscheidung. Wichtig war für uns ein Name, der uns beiden gefällt, Familienbezug hat, aber gleichzeitig auch in jedem Lebensalter für unser Kind gut klingt.
Wie geht es für euch nun weiter? Wie stellst du dir das Leben mit Baby vor?
Wir freuen uns jetzt in den letzten Wochen auf die anstehende Geburt und dass wir den Frühling zusammen mit unserem Baby erleben dürfen. Kurz vor meiner Schwangerschaft hatte ich in einem Glückskeks die Botschaft „Der Frühling wird Ihnen Glück bringen“. Ich habe den Spruch damals aufgehoben in meinem Portemonnaie. Ein paar Wochen später habe ich den Spruch dort wiedergefunden und konnte es gar nicht glauben. Der Glückskeks wusste schon vor mir von unserem Baby.
Das Leben mit Baby wird sicher eine riesen Umstellung, für mich als Frau, aber auch für meinen Mann und mich als Paar. Aber darauf freue ich mich. Ich habe das Gefühl, dass mir die letzten Monate unheimlich viel Kraft und Zuversicht gegeben haben, dass wir unseren Weg schon machen werden. Neue Musik steht auch schon bereit, da habe ich etwas vorgeplant, so dass ich auch mit Kind ein paar tolle Songs bereit habe, bei denen ich mich richtig auf die Veröffentlichung freue. Und ich habe tolle Unterstützung aus der Familie, die freuen sich schon, wenn ich wieder Konzerte spiele und sie dann auf das Baby aufpassen dürfen.
Wenn du dir etwas ganz persönlich für dich wünschen könntest, was wäre das?
Das ich die Dinge manchmal etwas lockerer sehe und auf mich zukommen lasse. Manchmal mache ich mir zu viele Gedanken.
Charlottes Favourites: Leggings, Skinny Jeans und kurze Tops
Sprechen wir noch über deinen Modestil. Was trägst du allgemein am liebsten?
Ich würde meinen Stil als lässig und chic bezeichnen. Am wohlsten fühle ich mich in Jeans, Top und Turnschuhen. Aber ich style mich natürlich auch gerne auf für Konzerte und Musikevents mit Kleidern oder Overalls. Über das letzte Jahr hinweg habe ich mit einer tollen Stylistin gearbeitet und sie hat mir geholfen mich auch in Kleidung wohl zu fühlen, die ich mir vielleicht nicht direkt ausgesucht hätte.
Hat sich dein Style in der Schwangerschaft verändert?
Anfangs nicht, aber als der Bauch etwas mehr wurde habe ich mich direkt von meinen Jeans verabschiedet und lebe seitdem in Leggins, engen Umstandshosen und kurzen Tops und ich liebe es. Ich finde es toll, wenn der Babybauch direkt zu sehen ist.
Findest du es schwierig, dich mit Babybauch zu stylen?
Nein, überhaupt nicht, ich zeige meinen Babybauch gerne 🙂 Da macht es Spaß den zu stylen.
Was war das erste Umstandsmode-Kleidungsstück, das du dir zugelegt hast und in welcher Schwangerschaftswoche war das zirka?
Lange Zeit hatte ich gar keine Umstandsmode, sondern mir haben einige meiner weiteren Teile noch gepasst oder ich habe einfach zu einer Nummer größer gegriffen. Mein erstes Umstandsmoden-Kleidungsstück war dann eine Umstandsleggins. Das müsste so um die 20. SSW herum gewesen sein.
Worauf achtest du bei deiner Umstandsmode?
Mir ist es wichtig, dass die Umstandsmode zu meinem übrigen Style passt und ich bin dankbar, dass es da heute so viel Auswahl gibt. Außerdem mag ich es total enge und körperbetonte Sachen zu tragen, ich brauche kein Zelt um meinen Bauch zu verstecken, im Gegenteil, ich habe es von Anfang an geliebt mich so zu stylen, dass man den Bauch auch gut sehen konnte. Und natürlich sind solche Kleidungsstücke am besten, die sich auch in der Stillzeit noch gut tragen lassen und bestenfalls auch über die Schwangerschaft- und Stillzeit hinaus.
Welche Favoriten hast du bei Mamarella?
Ich finde die Auswahl an Umstandshosen toll, da es einfach alle Styles, Farben und Formen gibt. Mir haben es natürlich alle engen und schwarzen Hosen angetan. Ich liebe deshalb die Skinny Umstandsjeans. Auch gefallen mir die Still-Ponchos und Capes gut, da sie den wachsenden Bauch begleiten und dann auch in der Stillzeit sehr praktisch sind. Da habe ich von der Jahreszeit her Glück, zum Frühling passt ein Cape einfach perfekt. Und es gibt so tolle Umstandskleider und Jumpsuits. Meine Mutter und Schwiegermutter sind da ganz neidisch, weil es das früher bei ihnen so nicht gab. Da können wir uns richtig glücklich schätzen, dass es bei Mamarella eine so tolle und große Auswahl gibt. Ich finde es toll, wenn Umstandsmode modern, körperbetont und stylish ist. Da findet wirklich jeder etwas.
Danke, Charlotte, für das Interview. Wir wünschen dir für die anstehende Geburt und den Start ins Mamaleben alles Gute sowie ganz viel Erfolg mit deiner neuen Single!
Mehr über Charlotte erfahrt ihr auf ihrer Webseite: charlottegiers.com
Shop the Look: Charlottes Babybauch-Style
Das Midi Umstandskleid mit Rippstricktop, kleinem Stehkragen und schimmerndem Satinrock mit Animal Print kann Charlotte locker bis zur Geburt tragen – ihr Babybauch hat noch genügend Platz darin. Die optische Betonung der Empirelinie legt einen besonderen Fokus auf ihren Bauch, genau so, wie es Charlotte mag.
Das Umstands- und Stillshirt aus softer Bio-Baumwolle lässt Charlottes 37-Wochen-Bauch genügend Platz. Nach der Geburt kann sie das Shirt prima weitertragen, denn es verfügt über eine versteckte Stillöffnung. Das Umstands- und Stillcape mit Fransen kann Charlotte nicht nur als wärmenden Überwurf nutzen, sondern es dient ihr später auch als Stillcover, sodass sie ihr Baby jederzeit und überall diskret stillen kann. Dazu kombiniert Charlotte zum Beispiel die eine schwarze Skinny Umstandsjeans.
Mit dem Umstands- und Still-Hemdblusenkleid aus Baumwolle liegt Charlotte voll im Trend. Das klassische Design mit durchgehender Knopfleiste und Kragen eignet sich perfekt für legere Styles. Charlotte trägt dazu robuste Boots und eine Feinstrumpfhose (z.B. Seamless Umstandsstrumpfhose mit Stützeffekt 30 DEN schwarz).